WE’R FOUNDED! 1949
„Herbst 1949 – Es ist fast unmöglich das Stimmungsbild in uns selbst, wie auch in der Bevölkerung, mit Worten zu beschreiben. Überall herrschte eine euphorische Mischung aus Befreiung, Katastrophe und Aufbruchsstimmung“, so erzählt Helmhold Schneider, als wäre es gestern gewesen.
„Es war an einem sonnigen Herbsttag 1948, als mein Vater die Gelegenheit beim Schopf packte und ein Unternehmen in Altenkirchen mit vier Kunststoff-Bakelit-Pressen erwarb. Er war der festen Überzeugung, synthetischen Kunststoffen gehöre die Zukunft, denn zu dieser Zeit waren Rohstoffe wie Holz und Eisen rar und teuer. Einen weiteren großen Vorteil sah er in der molekularen, spezifischen Ausgestaltung ihrer Anwendungsbereiche. Mit diesen Visionen und dem Kauf war der Grundstein für die WERIT-Werke gelegt.
Mit dem Erwerb der Kunststoff-Bakelit-Pressen verbanden sich Aufträge für einen Elektro-Weltkonzern Voigt & Häfner in Frankfurt. Die Freude, diesen Großkonzern beliefern zu dürfen, war für uns jedoch nicht von langer Dauer, denn ein Jahr später kündigte der Konzern die Aufträge, um selbst in Holland zu produzieren.
Ich entschloss mich ein eigenes Sortiment an Elektro-Verbindungselementen zu erstellen, um nie wieder von einem einzigen Kunden abhängig zu sein.
„Die Faszination aus synthetischen Kunststoffen Neues zu schaffen ist bis Heute das Fundament der Firmenphilosophie und liegt den Unternehmern im Blut.“
Zwischenzeitlich ging der Trend in der Kunststoffverarbeitung zum Spritzguss und einem Angebot an Themoplasten. Ich erwarb einige Spritzgussautomaten und suchte nach Firmen, bei denen herkömmliche Werkstoffe durch Kunststoffe substituiert werden konnten und so produzierte ich bereits 1964 den einmillionsten Kunststoff-Spülkasten. Doch schon vorher, bereits 1953, erhielt ich eine Einladung der Bayer-Werke zu einer Studienreise in die USA und besichtigte Betriebe der Autoindustrie, die besonders leichte aber extrem feste Karosserieteile aus Glasfaser herstellten. Zurück in Deutschland entwickelte ich eine Maschine, mit der sich Formteile, wie Schutzhelme fertigen ließen und meldete sie zum Patent an. Es war ein riesen Erfolg, der denfinanziellen Grundstein für die weitere Expansion des Unternehmens legte. Ich finanzierte in größere Spritzgussmaschinen z.B. fürFlaschenkästen und in den Bau der bis heute größten Blas-Extrusionsmaschine für Kunststofftanks mit einem Füllvolumen von über 5.000 Liter.

„Wir erfinden uns immer neu – das war schon immer so“
Mit sicherem Gespür für zukunftsstarke Produkte entwickelten wir Ende der 70er Jahre unseren 1.000 Liter Container auf Palette. Der sogenannte IBC (Intermediate Bulk Container). Er ersetzte die bisherigen Stahlbehälter und innerhalb der folgenden zehn Jahre entstand ein gigantischer IBC Markt.
Meine Söhne Ekkehard und Jörg folgten mir 1982 und 1994 ins Unternehmen und wurden Gesellschafter.
Wir gründeten weitere Standorte in ganz Europa und entwickelten uns zum Kunststoffspezialisten. Auch heute denken wir bereits an morgen, bleiben nicht stehen und erfinden uns immer wieder neu, denn das war schon immer so.
WE’R FOCUSED
Dienstleister mit Herstellerkompetenz
Wir zeichnen uns durch unsere Flexibilität und Lieferzuverlässigkeit aus. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir Lösungen für ganz spezielle Anwendungsfälle. Unsere Alleinstellungsmerkmale schaffen wir durch kundenorientierte Produktentwicklung und eine Fokussierung auf anspruchsvolle Märkte. Unsere Diversifizierungsstrategie sichert langfristig den Bestand des Unternehmens.
PERSÖNLICH. VERLÄSSLICH. FOKUSSIERT.

Die Gesellschafter Dr. Helmhold Schneider, Dipl.-Ingenieur Ekkehard Schneider, Dipl.-Kaufmann Jörg Schneider sowie Geschäftsführer Deutschland Tilo Stein.